Schlafstörungen sind ein häufiges Symptom vieler psychischer Störungen und treten oft im Zusammenhang mit Depressionen oder stressbedingten Erkrankungen auf. Sie können aber auch als eigenständiges somatisches Leiden auftreten, was eine präzise differenzialdiagnostische Untersuchung unabdingbar macht.
Schlafstörungen umfassen nicht nur Insomnien (Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen), sondern auch Hypersomnien (übermäßiges Schlafbedürfnis und Tagesschläfrigkeit), Parasomnien (auffälliges Verhalten während des Schlafs) und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein typisches Beispiel für eine Hypersomnie ist die Schlafapnoe, bei der nächtliche Atemprobleme zu erhöhter Müdigkeit am Tag führen.
Schlafrhythmusstörungen, die oft durch Schichtarbeit verursacht werden, führen zu ungewollten Verschiebungen oder Verlust des normalen Schlaf-Wach-Rhythmus. Parasomnien umfassen seltene Störungen wie Schlafwandeln oder nächtliches Aufschrecken sowie häufigere Phänomene wie intensive, wiederkehrende Albträume. Die häufigste Schlafstörung ist die Insomnie, gekennzeichnet durch Probleme beim Ein- und Durchschlafen, die die Tagesfunktion beeinträchtigen.
Zur Behandlung von Insomnien nutzen wir vor allem kognitive Verhaltenstherapien. Diese beinhalten Psychoedukation über Schlaf, Anleitung zur Schlafhygiene, verhaltenstherapeutische Techniken wie Stimuluskontrolle und Schlafrestriktion sowie kognitive Techniken zur Verringerung nächtlicher Sorgen. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie sind auch Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. Zusätzlich kann Sport- und Bewegungstherapie durch Abbau von Stress und Erhöhung des Schlafdrucks zum Therapieerfolg beitragen.
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